Zum Service nach Aquileia
Der heurige Sommer, mit ca. 4.000 gesegelten Meilen, hat etliche Spuren an Ganymed hinterlassen. Eine davon stammt vom Anker, der im Bugbereich aufgrund einer fehlenden Sicherung etliche „Pecker“ hinterlassen hat. Ein missglücktes Wendemanöver kostete die Halterung der Radarantenne und nicht zuletzt hat eine feindlich gesonnene Kaimauer in Verbindung mit bösartigem Seitenwind Schrammen an Bugkorb und Bordwand hinterlassen.
Die Liste der Garantiearbeiten war ebenfalls lang. Es galt knarrende Lattenroste zu beruhigen, den Betriebsstundenzähler des Generators zum Leben zu erwecken, die Tankuhr des Wassertanks zu eichen, Wasseransaugung und Gebläse der Klimaanlage zu optimieren, klemmende Luken leichtgängig zu machen, scheppernde Kabel im Mast zu beruhigen, fehlende Schrauben im Profilvorstag zu ergänzen und Harrisse des Gelcoats im Bereich der Püttinge auszubessern, um nur einiges zu nennen. Besonders störend empfand ich jedoch, dass immer Wasser in der Bilge war und von den Toiletten übler Geruch ausströmte.
Als Termin für das Eintreffen in der Werft wurde der 4. Oktober vereinbart. Also mache ich mich am 30. September zusammen mit Albrecht und Martin auf den Weg nach Punat. Der Törn führt uns über Veli Losinj, Unije und Rovinj nach Grado, wo wir am Sonntag, 3.10.2010 abends eintreffen. In der Marina San Marco ist ein Liegeplatz reserviert, allein das Anlegemanöver gestaltet sich ein wenig kompliziert. Das ablaufende Wasser verursacht heftige Strömungen quer zum Anlegeplatz und das Bugstrahlruder fällt just zum ungeeignetsten Zeitpunkt, Minuten vor dem Anlegen, total aus.
Nächsten Morgen kommt Alessandro an Bord und wir besprechen gemeinsam die Liste der angefallenen Arbeiten. Zeitgleich kommt auch Ulli mit dem Auto aus Salzburg an um uns wieder nach Hause zu bringen. Alles scheint glasklar zu sein. Ende Oktober kommen wir wieder und holen mein Baby ab!
- Vor der Abreise muss noch ein Schalter eingebaut werden.
- Ein kräftiges Jauserl ist die Basis jeden gelungenen Törns.
- Nouvelle cuisine in höchster Vollendung.
- Martin beim Studium seiner eigenen Werke.
- Auf dem „Gipfel“ des Sveti Ivan oberhalb von Veli Losinj.
- Veli Losinj vom Sveti Ivan aus.
- Blick vom Sveti Ivan auf Veli Losinj.
- Fühlt sich gut an.
- Ratlosigkeit bei der Mängelliste.
Logbuch >>>> Punat – Grado