Griechenland-Törn 2010. Korfu – Zakynthos mit Ulli und Michael.

Logbuch zum Törn: >>>>> Logbuch

Dienstag, 22.6.2010

Anreise aus Salzburg zusammen mit Michael. Um 23 Uhr kommen wir in der Marina an.

Mittwoch, 23.6.2010

Um 9 Uhr ist das Taxi bestellt, welches uns zum Taxis Office bringt. Ich starte einen zweiten Versuch, im schönen Griechenland einzuklarieren. Schon von weitem sehe ich zig Leute vor dem Büro stehen. Es stellt sich heraus, dass heute gestreikt wird, also wieder nix mit dem Kauf des berühmten Formulars. Also laufen wir ohne Papiere in Richtung Paxi aus.

Die ersten Meilen hält sich der Wind noch mit ca. 15 Knoten in Grenzen aber schon bald frischt er auf 30 und mehr Knoten auf. Mit Westwind rauschen wir mit 10 bis teilweise über 11 Knoten in Richtung Süden. Nach vier Stunden Segelei legen wir im Hafen Gaios an.

Donnerstag, 24.6.2010

Ab 10 Uhr muss der Teil der Mole, an dem wir liegen, für Ausflugschiffe freigemacht werden. Der Wind hat ca. 10 Knoten und kommt aus Südwest, nimmt aber schon nach kurzer Zeit auf 15 bis 20 Knoten zu. Mit Gennaker und Groß laufen wir nach Levkas ab. Um 16:30 erreichen wir die Einfahrt in den Kanal von Levkas und warten vor Anker auf das Öffnen der Drehbrücke. Über Nacht ankern wir zwischen Marina und Ort auf 4 m Tiefe.

Das nenne ich „Rundumsicht“ >>>>> Rundsicht

Freitag, 25.6.2010

Heute setze ich zum dritten Versuch an, in Griechenland einzuklarieren. Die Schnitzeljagd beginnt bei der Port-Authority in Levkada. Dort bekomme ich den Auftrag, das Taxis-Office zu finden. Als Hinweise kann ich dem freundlichen Beamten nur entlocken, dass es ca. 200 Meter in „diese“ Richtung sei, wobei er eine weit ausladende Bewegung in Richtung Norden macht. Dort ist natürlich nichts zu finden aber weitere freundliche Griechen schicken mich zuerst in die Innenstadt und dann weiter an das nördlichste Ende der Stadt. Nach weiteren Recherchen finde ich das Büro im ersten Stock über einem Caféhaus und kann dort tatsächlich das gewünschte Formular erstehen!

Damit eile ich zurück zum Hafenkapitän und keine weitere Stunde später halte ich mein Transitlog in Händen. Dass Reisepässe, Crewliste, Seebrief usw. bei jeder Behörde mehrfach kopiert wurden versteht sich von selbst. Die Bürokratie ist allgegenwärtig und nicht endend wollend.

Zu Mittag laufen wir aber in Richtung Phiskardo aus, wo wir uns mit Anker und Landleine verholen.

Samstag, 26.6.2010

Auch heute können wir die gesamte Strecke segeln. Der Wind weht im Laufe des Tages aus allen Richtungen, in unterschiedlichen Stärken, schläft aber nie wirklich ein. Um 16 Uhr machen wir im Hafen von Vathy, auf der Insel Ithaka, an einer grindigen Mole fest. Unser Anker hält so einigermaßen.

Auf der flotten Kreuz! >>>>> Kreuz-Video

Sonntag, 27.6.2010

Morgens machen wir einen Abstecher in den Ort um einzukaufen und anschließend tanken wir den Dieseltank voll. Leider rührt sich heute kein Lüfterl, daher starten wir unter Maschine den Weg nach Zakynthos.

Nach wenigen Meilen kommt endlich Wind auf und so können wir endlich segeln. An der Südspitze von Kephallonia spielt der Wind total verrückt, kommt in Minutenabständen aus den verschiedensten Richtungen und schläft schließlich kurzfristig völlig ein. Schließlich entscheidet er sich doch noch aus Nordwest mit 20 Knoten zu blasen sodass wir den Hafen Agios Nikolaos flott erreichen. Dort legen wir an der Mole mit Buganker fest.

Montag, 28.6.2010

Das heutige Tagesziel ist die Stadt Zakynthos, ca. 12 Meilen entfernt. Entsprechend entspannt legen wir erst gegen 14 Uhr ab. Um 17:30 erreichen wir den Hafen Zakynthos, wo wir mit Anker und Heckleinen festmachen. Inzwischen gibt es am Kai Strom und Wasser für die Yachten. Soll noch einer sagen, in Griechenland geht nix weiter!

Dienstag, 29.6.2010

Michael fliegt um 15:15 von Zakynthos ab, das Taxi holt ihn um 13:00 in der Marina. Kurz danach legen wir in Richtung Katakolon ab. Heute ist wenig Wind, trotzdem segeln wir fast die ganze Strecke mit Gennaker. Um 20:00 erreichen wir Katakolon, wo wir auf 4 m Tiefe vor Anker gehen. Die Bordküche bietet Reis mit Schwammerl. Ein Traum!