Vorbereitungen für 2014
16. März 2014
Vollgepackt mit Ersatzteilen, Farbe sowie des „alten“ und reparierten Großsegels, nutze ich das vorhergesagte Schönwetter in Kroatien, um schon mal mit den ersten Instandsetzungsarbeiten für die Saison zu beginnen.
Mit dem Streichen des Antifouling beauftrage ich Marina Paint. Und die schicken prompt den langsamsten Maler, den ich je gesehen habe. Volle drei Tage benötigt er für die Arbeit, welche sonst in einem Tag erledigt ist, wenn ich den Arbeiter nicht von mir aus zwischen den beiden Streichvorgängen stoppe, um der Farbe etwas Zeit zum Trocknen zu geben. Ein Kollege bessert die kleinen „Pecker“ in der grauen Farbe rund um’s Schiff aus.
Mehr Glück habe ich mit dem Bugstrahlruder. Nachdem ich zu den beiden neuen Motoren für das Aus- und Einfahren auch noch die beiden Getriebespindeln besorgt habe, kann EYS, Herr Bonifacic mit seinen Mannen, den Truster wieder zusammenbauen und – er funktioniert wieder!!!
Den mit Windows 7 neu installierten Bord-PC bringe ich nicht vernünftig zu Laufen. Der Prozessor ist wahrscheinlich zu schwach. Ein besonderes „Schmankerl“ bereitet mir das Kabel der Radaranlage. Der Stecker ist ja letzten Herbst beim Absturz des Radars ausgerissen. Sinnigerweise kann man keinen neuen Stecker anlöten sondern muss das ganze Kabel tauschen. Innerhalb des Schiffes bis zum Mast konnte ich es bis jetzt ausfädeln.
Ansonsten hat Lahor noch den Bootsrumpf poliert. Ich selber habe noch die Fendersocken erneuert und div. Kleinkram erledigt.
- Die Jungs von EYS bringen den Bowtruster tatsächlich zum Laufen. Beeindruckend!
- Meister Lahor putzt so sauber dass man sich drinn spiegeln kann!
- Unterwasser gestrichen, Rumpf poliert, warten auf den Kran.
- Nach getaner Arbeit wird die Flagge der Reederei gehisst.
31. März 2014
Dieses Mal hilft mir Ernst bei der Arbeit am Schiff. Als Erstes schlagen wir „seine“ neuen Segel an. Die in dezentem Grau gehaltenen 3-D-Segel von North passen auf Anhieb wie angegossen und machen einen tollen Eindruck. In den Großbaum kommt eine neue Aluschiene zur Aufnahme des Sonnensegels. Beim Segel selbst müssen noch Kleinigkeiten ergänzt werden.
Zu einem richtigen Projekt artet die Montage der neuen Radarhalterung aus. Dank Ernstls Einsatz können wir das Problem ohne Zuhilfenahme der Hebebühne bewältigen. Er schwingt sich mit dem Bootsmannstuhl in den Mast und nietet die Löcher der alten Halterung zu sowie die neue Halterung an. Nicht ganz so easy ist das Einfädeln des neuen Kabels. Nachdem wir aber den Kabelkanal im Mast entdeckt haben, ist auch diese Aufgabe bald erledigt. Anschließen werde ich das Radar beim nächsten Besuch.

Ernst beim unermüdlichen wie waghalsigen Einsatz in luftiger Höhe.

Auch von hinten – also aus der Sicht der meisten unserer Mitbewerber – sieht das Großsegel fantastisch aus.